Trotz steifer Brise, wie der Hamburger es nennt – ich nenne es Sturm – machten wir uns per Rad auf, um die Baufortschritte in der HafenCity zu inspizieren. Wir mussten ziemlich stramm in die Pedale treten, der Wind kam natürlich von vorne. Da kam es uns gerade recht, dass vor dem Entenwerder Pontoncafé heute keine Schlange auf Einlass wartete, und wir hielten spontan auf ein Käffchen an. Was für eine originelle Location! Direkt am Wasser der Elbe, bunt zusammengewürfeltes Mobiliar und Sitzmöglichkeiten drinnen wie draußen. Wir schauten eine Weile den vorbeifahrenden Frachtschiffen zu – es war gerade Flut. Sehr,sehr entspannt! Dann gings weiter über und unter den Elbrücken durch und -zack- ereichten wir das östlichen Ende der HafenCity am neuen U-Bahn Terminal. Eine gigantische Baustelle für das ambitionierte Vorhaben ‚Transformationsraum Innere Stadt‘, das neben der Hafencity auch noch zwei benachbarte Stadtgebiete umfassen soll. Nach gebührendem Bestaunen der riesigen Baugruben, unzähligen Kränen und Maschinen in Aktion, fuhren wir weiter am Rande in den schon weiter fortgeschrittenen, bzw. fertigen Teil der HafenCity. Hier kannten wir uns aus, und es war schön zu sehen, dass auf dem ehemals kargen, nüchternen Gelände inzwischen viel Grün sprießt. Gemütliche Ecken mit Bäumen und viele Sitzmöglichkeiten, um die beeindruckende Architektur auf sich wirken lassen zu können. Es wird! Wir radelten kreuz und quer und fuhren dann hinüber in die Speicherstadt. Und auch dort blieben wir immer wieder stehen, bestaunten die alten Speicher mit ihren Dachkränen, beobachteten das Treiben in den Fleets und Kan älen …. es gab so viel zu sehen. Weiter ging es zu den Landungsbrücken. Dort schauten wir uns den Cityhafen an, um die Frage zu klären : ‚wollen wir da eine Übernachtung auf dem Weg nach Norden einlegen?‘ – eigentlich ein ‚Muss‘ für jeden Bootsfahrer, der Hamburg besucht. Ich glaube die Frage ist geklärt : zu trubelig, zu wellig, zu laut ….. muss nicht sein. Inzwischen war Zeit für ein Fischbrötchen. Die Fischbude an Steg 10 war ein Tipp, der uns aber letztendlich nicht überzeugte. In Sachen Fischbrötchen sind wir verwöhnt. Aber wir saßen schön am Wasser, konnten zusehen wie ein riesiges Containerschiff reingeschleppt wurde und die Sonne kam auch noch raus. Nach einem kleinen Schlenker über St.Pauli machten wir uns auf den Rückweg. Das Radwegenetz in Hamburg ist schon recht gut ausgebaut, und man kann, wenn man will, auf elf Radschnellwegen wirklich zügig fast jede Ecke der Stadt erreichen. Auch wir brausten mit Rückenwind auf direktem Weg zurück. Wieder 30km geradelt!


Auf den Ponton gehen wir jetzt…


…die Sitzplätze am Rand


Im goldenen Turm


Ausblick durch ein Loch


So kann frau den Kaffee richtig geniessen


Hinter uns fuhr gerade der HafenCityRiverbus in die Elbe


Überblick über den „Transformationsraum innere Stadt“


Neue U-Bahnhaltestelle „Elbbrücken“


In der Hafencity…



Sehen wir auch den Riverbus wieder


Kran am Speicher immer noch in Betrieb


Cityhafen mit Elbphilharmonie


Cityhafen Richtung Landungsbrücken


Fischbrötchen im Wind


Frachter kam an uns vorbei und ist jetzt neben der Elbphilharmonie


Der neue Park in St. Pauli mit Metallpalmen


Der Michel


1/3 einer Grossbaustelle in der HafenCity


Golf-Lounge


Überblick über die Fahrtroute