Svendborg, das ‚Herz der Südsee’, Lieblingsziel vieler Segler, wo man gerne mal ein zwei Tage länger hängen bleibt als geplant, wurde seiner Beschreibung gerecht. Sie stellte sich als richtig tolle Bummel-/Schlender-und Rumflanierstadt heraus. Während Andreas das Boot schrubbelte, das Teakdeck richtig grundreinigte und mit Antialgen Boracol behandelte, genoss ich die Stadt in vollen Zügen. Hier ein bisschen shoppen, da ein bisschen das trubelige Treiben begucken und dort ein wenig verweilen. Nach getaner Arbeit stieß auch Andreas dazu, und wir streiften noch ein wenig zusammen durch die Stadt, aßen beim Vietnamesen und erkundeten den Hafenbereich samt Werft-und Kulturinsel. ‚Svendborg’ gilt bis heute als das Epizentrum der Segelszene. Mitten in der Stadt liegt die ‚Ring-Andersen Werft‘, die schon im 19. Jhd. Großsegler baute. Neubauten gibt es nicht mehr, aber sie hat sich einen exzellenten Namen als eine der besten Werften für Reparaturen von Traditions- und Arbeitsschiffen auch aus Deutschland gemacht. Das große Werftgelände lebt, so genial sind hier Kultur- und Freizeitbereiche kombiniert. Man trifft sich auf den Treppensitzlandschaften, im Strandcafé oder auf der Kaimauer vor und nach dem Theater-oder Museumsbesuch, oder einfach nur so zum Sundowner und Traditonsschiffegucken. Auch wir setzten uns bis die Sonne unterging.
Heute Morgen kämpften Seenebel und Sonne um die Vorherrschaft. Gegen Mittag siegte die Sonne. Nach einer kleinen Einkaufsrunde sattelten die Räder. Der Plan war: über die große Sundbrücke rüber auf die Insel ‚Tåsinge‘, weiter durchs Hafenstädtchen ‚Troense‘ zum ‚Valdemars slot‘ – wir sind ja schließlich back auf ‚Fynen‘, der Insel mit den vielen Schlössern und Herrenhäusern. Auf der Brücke ein imposanter Blick aus der Höhe auf den Sund und die Stadt ‚Svendborg‘. Weiter ging es nach ‚Troense‘, das Dorf ‚mit der höchsten Konzentration an denkmalgeschützten reetgedeckten Häusern im Lande‘. Und tatsächlich ein Häuschen pitoresker als das andere. Dazu idyllische Prämiumlage am Hang, Grundstücke die bis ans Wasser reichen und natürlich der eigene Bootsanleger. Panoramaaussichten vom Feinsten. Wow! Tiefes Durchatmen … Augen auf bei der Grundstückswahl… Wobei …die Rechercherche ergab, dass wir uns in der exklusivsten Wohngegend des ganzen Sunds tummelten. Die Hauspreise liegen locker 25% über denen in der Stadt gegenüber. Über die ‚Slotaleen‘ radelten wir zu ‚Valdemars Slot‘. Lage, Lage, Lage sag ich nur … Das Schloss aus dem 17.Jhd. an sich war im Gegensatz zu einigen weniger bekannten Schlössern für uns eine Enttäuschung… irgendwie seelenlos. Durch einen Mischwald mit himmelhohen Bäumen fuhren wir zurück nach ‚Troense’, über die Brücke und machten einen Stopp im Eiscafé am Hafen. Einmal Lakritz Zitrone und einmal Zitrone Salzkaramel. Heute kochen an Bord: Blumenkohl, Champignon Pfanne mit Vollkorn Penne.

Die Helge – alte Fähre, fährt 3x am Tag

Marktplatz mit ältestem Haus

Am Hafen

Auf der Svendborgsundbrücke


Wohnlage am Sund

Blick von Valdemars Schloss

Blick auf Valdemars Schloss

Mal wieder auf schmalen Waldwegen

Sogar mit Reh!

Zusammenstellung der schönen Häuser

Der Track

Und wieder im Hafen