Nach Kopenhagen ist Aarhus mit 335.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Dänemarks. ‚Rethink’ -sich neu erfinden – ist das Motto der Stadt. Dafür sind sie 2017 zur europäischen Kuturhauptstadt ernannt worden. Schon bei der Einfahrt in den Hafen fiel uns die futuristisch anmutende Skyline des neugestalteten Hafenviertels ‚Aarhus Ø‘ auf.  Auf der gegenüberliegenden Seite die großen Hafenanlagen und der alte Aarhus Fischmarkt. Hier haben sich namhafte Architekten Dänemarks mit ihren unterschiedlichen Ideen austoben dürfen. Sehr mutig! Fährt man am Wasser entlang sieht man schon von weitem das ultramoderne, gläserne DOKK1, das Kulturzentrum Aalborgs, in dem sich auch die größte Bibliothek Dänemarks befindet. In unmittelbarer Nähe steht die ‚Domkirke’ am Rande der modernen quirligen Einkaufsstraße, die durch das Flüsschen ‚A‘ gequert wird. An deren Ufer reihen sich unzählige Restaurants aneinander – alle gut besucht. Um die Ecke beginnt das alte ‚Latinerkvarteret‘ mit seinen engen Gässchen, unzähligen Kneipen, Cafés und Boutiquen. Dank der Universität ist Aarhus eine sehr junge, lebendige Stadt. Per Rad waren wir den ganzen Tag unterwegs und erradelten uns Stück für Stück die ‚kleineste Großstadt‘ Dänemarks, wie Aarhus sich selber gerne bezeichnet. Die Radelei erforderte unsere höchste Konzentration, denn die Radwege sind super ausgebaute, teils zweispurige Rennpisten. Bummeln gilt nicht, Ausscheren aus dem Strom ist die einzige Option. Ganz klar, dass wir das ein oder andere Päuschen (brauchten) machten. Mal mit ‚Karnelsnegele‘ und Kaffee und mit dem ersten Lakritzeis. Am zweiten Tag machten wir uns auf zum historischen Freiluftmuseum ‚Den Gamle By‘ in dem das Leben in Dänemark um 1864, 1927 und 1974 lebendig wird: Menschen in damaliger Kleidung, Wohnungen, Werkstätten aller Art, Läden in denen  Waren aus vergangenen Zeiten mit heutigen Kronen erworben werden können, eine Bäckerei und sogar einer Buchhandlung mit antiquarischem Angebot. Richtig nett ! An das Areal grenzt der Botanische Garten, eine der zahlreichen grünen Oasen der Stadt. Überall Picknickbänke und wieder fällt uns, wie schon letztes Jahr, auf, dass man sich in Dänemark gerne draußen trifft und es sich, egal ob beim ‚Smørrebrød, beim Geburtstagskuchen mit Sekt und Wein, oder dem großen Picknickkorb einfach gut gehen lässt. Ein Käffchen für uns in einem der Gewächshäuser…was will man mehr. Den dritten Tag verbrachten wir im Kunstmuseum ‚AROS‘. Der Bau mit seinem ‚Rainbow Walk’ auf dem Dach, der einen grandiosen und gleichzeitig durch das farbige Glas sehr ungewöhnlichen Blick über die ganze Stadt bietet, fiel uns schon am ersten Tag auf. Das Gebäude erinnert durch seinen spiraligen Aufbau der Stockwerke im Inneren ein wenig an das Guggenheimmuseum in NY. Alte Meister und zeitgenössische Kunst, viele Lichtinstallationen, eine tolle Auswahl vornehmlich -aber nicht ausschließlich- dänischer Künstler! Ein sehr inspirierender Tag! Heute stand nochmal ein etwas ausführlicherer Besuch des ultramodernen Hafenviertels auf dem Plan. So faszinieren was architektonisch alles möglich und auch ästhetisch ansprechend ist. Ein kleiner Abstecher ins Univiertel endete abrupt mit einem Plattfuß an meinem Rad. Wie gut, dass die Distanzen hier nicht so groß sind. Zu Fuß zurück zum Schiff, ich kochte Kaffee während Andreas sich umgehend ans Radflicken machte ….großes Danke!!!! Den Nachmittag verbrachten wir noch mit ein paar Einkäufen, denn morgen solls weiter gen Norden gehen.
die A
mit Lokalen
der Dom
von innen
DOKK1 Kulturzentrum
“Hafencity“ von der Stadt aus gesehen
Blick von unserem Liegeplatz Richtung Hafeneinfahrt
Den Gamle By…
Im botanischen Garten
Schmetterlingshaus
Kaffee handgebrüht mit Danske Karnelsnegle
la Cabra – berühmt für besten Kaffee
ARoS Kunstmuseum
The Boy
schöne Gassen gibt es auch
Ansichten in der „Hafencity“
Kampfradler