Heute gings los! Die vier Doppelschleusen wurden in Angriff genommen. Noch vor 9 Uhr – üblicherweise die Zeit ab der im Kanal die Brücken geöffnet und die Schleusen betrieben werden- verlegten wir zum nahen Schleusenanleger. Kaffee war gekocht, frühstücken kann man dort auch dachten wir. Wir hatten allerdings nicht damit gerechnet, dass die Schleusenwärterin schon bei unserer Ankunft kam und fragte ob wir ‚ready to go down’ wären. Es kam noch ein Segler dazu und los gings. Im Vergleich zum Hochschleusen ist das Schleusen abwärts wirklich um ein Vielfaches angenehmer, und so klappte es auch heute. Vor der letzten Doppelschleuse mussten wir am Warteanleger festmachen. Gegenverkehr! Ein Passagierschiff wurde hochgeschleust und die haben grundsätzlich Vorrang. So kamen wir zwar nicht zum Frühstücken am Anleger, aber ein Käffchen gemütlich in der Sonne auf dem Vorschiff war drin! Der Hafen von Berg war noch leerer als gestern, die Wahl des perfekten Liegeplatz war gar nicht so leicht. Erstmal gabs Frühstück und dann ein kleiner Rundgang runter an den See, wo das Schleusen hochwärts inzwischen auch begonnen hatte. Immer wieder ein Spektakel wenn sich 4 Boote in einer Kammer drängeln. Am späten Nachmittag machten wir einen kleinen Spaziergang zum Kirchendorf Vreta, in dem das erste Kloster Schwedens aus dem Jahre 1165 gestanden hat. Eine Kirche, die Ruinen des Klosters des Zisterzienserordens, eine Ausstellung … wir hatten nicht viel erwartet und wurden aufs Angenehmste überrascht. So eine wunderbare Oase des Ruhe, das ganze Terrain liebevoll gepflegt, ein schattiger Kreuzgang, detallierte Beschreibungen der Ausgrabungen und eine sehr hübsche Kirche. Auch hier detaillierte Informationen in allen Sprachen. Wir schlenderten kreuz und quer über das Gelände, einfach herrlich! Den Abend verbrachten wir plaudernd auf dem Vorschiff der Jonathan Basel … immer wieder schön, immer wieder gerne!
Abschied von Lungsbro
die Vorletzte Doppelschleuse vor dem Hafen Berg
Blick vom Liegeplatz in diesem Hafen auf die Doppelschleusen
und hier ein Blick auf die 7er Treppe in den Roxensee
der kleine Wartehafen unten am See
Schleusentorausstellung
hier mal ein Blick auf das Spektakel an den Schleusen
Anne mit Eis (natürlich) vor dem Schleusenhäuschen
unsere tapferen „Schleuser“ denen wir gerade ein Eis spendieren
das Kloster
Impressionen
Kreuzgang
Abends kommt noch die Wilhelm Tham
mit dem Käpitän, der gut zu dem Schiff passt
Abendstimmung im Hafen mit Wilhelm Tham, die hier übernachtet