Der frühe Vogel war heut das Motto, denn vor uns lag die Schleusentreppe Bohrenshult mit ihren fünf Schleusenkammern. Sie überwindet 15,3 m und ist die steilste, spektakulärste Treppe des Kanals und verbindet ihn mit dem See Bohren. Wir hatten uns auf ein Frühstück am Warteanleger eingestellt, da das digitale Infolaufband die erste Schleusung auf 10:30 Uhr anzeigte. Nachfragen kostet ja nix dachten wir, und ich lief rüber zum Schleusenwärter- diesmal keine hübsches, blondes Mädchen, sondern ein hübscher blonder Junge- um nachzufragen, ob die Anzeige so korrekt sei (war sie nämlich noch nie an den bisherigen Brücken und Schleusen). Und siehe da: das Glück war uns holt: er meinte wir könnten sofort schleusen. Was für ein Komfort! Die ganze Schleuse nur für uns und das am frühen Morgen! 35 Minuten später fuhren wir, sanft geschleust aus der letzten Kammer und schipperten über den morgenglatten Bohren See. Nach einer Stunde landeten wir am brandneuen, noch nach Holz duftenden, Komfortsteg in Bohrensberg an. Ein Premiumplatz fürs Frühstück! Danach erkundeten wir gemütlich das Örtchen, und ich bemühte mich,wie schon in Motala, vergeblich um einen Frisörtermin …all booked out ! Die Geschäfte laufen! Mittags machten wir eine kleine Radeltour entlang des Kanals zur ‚Brunneby Musteri‘ dem Hoflieferanten des schwedischen Könighauses für Fruchtsäfte und Marmelade. Ganz schön viel Rummel im Laden! Den Abend genossen wir auf unserem Liegeplatz, plauderten mit den Jonathans, die inzwischen auch angekommen waren. Was für eine schöne, entspannte Zeit!
So entspannt und entschleunigt ging es heute weiter. Eine Einladung zum Frühstück bei Hachi, Ivonne und Lucy…. wie toll ist das denn!!! Unsere Pläne weiter zu ziehen lösten sich im Laufe des Vormittags auf, nur keine Hektik! Statt dessen machten wir eine ausgiebige Radeltour (24km), hügelhoch, hügelrunter durch weite Getreidefelder, herrliche Wiesen und Wälder rund um den Norrbysjön See …wie schön kann das Leben doch sein! Morgen gehts weiter. Schaun wir mal!
Abschied von Motala Verkstad
Einfahrt in die oberste Schleuse der Treppe
Blick hinunter
und schon unten
Blick zurück
toller Liegplatz am neuen Steg
die Wilhelm Tham vor
dem Hotel begrüssen
und weiter mit einer Radl-Runde
vorbei am Reisezentrum
Blick auf den See
mit privatem Strand und Badehäuschen
Abendstimmung im inzwischen ganz vollen Hafen