Nach einer sehr ruhigen Nacht auf unserem schönen Plätzchen mit Aussicht heute kein Pyjamastart, sondern alles fein gemütlich. Das Wetter sollte ideal sein für einen kleinen Schlag weiter gen Norden. Vor der Abfahrt noch schnell 500 Liter Diesel getankt. Wir peilten Göteborg an, da die nächsten Tage Regen und Wind kommen sollten. Da ist man in der Stadt ganz gut aufgehoben. Einen Liegeplatz hatten wir am Abend von Bua aus noch reserviert, was sich als sehr clever herausstellte. Vor zwei Jahren waren nur einige Plätze über das Reservierungssystem ‚Dockspot‘ vorzubestellen. Dieses Jahr ist der ganze Hafen, der wahrlich nicht groß ist, in ‚Dockspot‘hand. Wir hätten also gar nicht, wie vor zwei Jahren, ohne Reservierung anlegen können, und dem Netz entnahmen wir, dass wir gerade noch den letzten Längslieger erwischt hatten. Alles so gut wie ausgebucht für die nächsten drei Tage: Ferienzeit! Die Fahrt nach Göteborg durch die Schären war herrlich und gab uns das Gefühl dort angekommen zu sein wo wir hin wollten. Blauer Himmel, blaues Wasser, immer wieder aus dem Wasser ragende kleinere und größere Felsen und zur Begrüßung kurz vor der Abzweigung nach Göteborg eine Regatta mit wunderschönen, alten Traditionsschiffen. So fühlt sich Sommer an!
Im Hafen festgemacht und erstmal nur Kaffee gekocht, die Beine hoch und das gute Gefühl genossen da zu sein.
Am nächsten Morgen hielt das Wetter was es versprochen hatte: Nieselregen, Wind und ab und an mal ein paar Auflockerungen. Wir ließen uns nicht davon abhalten ein bisschen durch die netten Sträßchen mit den hübschen Geschäften zu schlendern, ein paar unserer Lieblingsplätzchen von vor zwei Jahren aufzusuchen. Natürlich die beste Eisdiele europaweit dabei!
Am zweiten Tag machten wir die Räder flott und radelten durch den Kingsparken am Kanal entlang zur ‚Feskörkan‘. Die alte Göteborger Fischhalle wurde vier Jahre lang renoviert und erstrahlt seit diesem Jahr in neuem Glanz, aber auch in neuem Gewand. Sie ist keine Fischhalle mehr, sondern eine Ansammlung von Essensständen, die zu mehreren hochpreisigen Lokalen gehören. Allein die riesige Fischauswahl für die einzelnen Lokalitäten erinnert noch an die ursprüngliche Funktion der, zugegeben archtitektonisch beeindruckenden, Halle. Ansonsten eine Enttäuschung! Inzwischen ließ sich tatsächlich die Sonne blicken. Wir radelten weiter in das alte Viertel ‚Haga Nygatan‘ mit seinen kleinen, sehr individuellen Lädchen, das sehr studentisch geprägt ist. Viele kleine und große Straßencafés, alle sehr gut besetzt …die Sonne genießen wenn sie da ist!
Am Samstag stand Einkaufen an, Proviantierung für die nächsten Tage und ein bisschen durch die Geschäfte bummeln.
Göteborg macht einfach immer wieder Spaß!
Alles in allem genießen wir es einen Gang runterschalten zu können und uns ab jetzt einfach Tag für Tag zu entscheiden wann es wohin gehen soll.

Tanken in Bua

die „Begrüssungsregatta“


Göteborg Stadthafen „Lilla Bommen“

„Fischerkirche“



Altes Viertel


Biergarten in der Stadt