Regnerische Wetterprognose und eventuelle Impfreaktion bei Andreas ließen uns die Entscheidung fällen, bis mindestens Montag in Flensburg zu bleiben. Keine schwere Entscheidung zugegebenermaßen, denn im Städtchen und seiner Umgebung kann man sich bestens verlustieren. Tja, beides – Regen und Impfreaktion blieben aus. Also machten wir und schon vor dem Frühstück auf, um auf dem Markt unsere Frischevorräte aufzustocken. Trotz füher Stunde schon viel los im Städtchen! Vor allem dänisch hörte man überall. Ähnlich wie in Konstanz die Schweizer, kommen hier am Wochenende viele Dänen zum Einkauf über die Grenze. Nach unserem wohlverdienten Frühstück an Bord machten wir uns auf, das alte Kapitänsviertel ‚Jürgensby‘, das sich auf unserer Seite den Fördehang hochzieht, zu erkunden. In diesem Viertel lebten im 17.Jhd. Kapitäne und andere Seeleute. Was für ein Unterschied zu der trubeligen Innenstadt! Beschaulichkeit pur und keine Menschenseele unterwegs. Es geht bergauf und bergab. Kleine, wunderschön restaurierte Häuschen aus früheren Zeiten säumen die engen kopfsteingepflasterten Gässchen, Hofgänge biegen links und rechts ab und überall enge, kaum zwei Fuß breite steinere Stiegen. Wie oft hier im Norden Kletterrosen und Stockmalven überall und immer wieder herrlche Panoramaaussichten. Ein wahrer Flaniergenuss! Die Faszination dieses Viertels hatte uns komplett die Zeit vergessen lassen und unsere Mägen verlangten nach Versorgung. Beseelt von diesem schönen Ausflug, stürzten wir uns zurück ins Getümmel der Innenstadt. Zeit für Kochen war nicht mehr. Wir wählten ein Restaurant mit bunter Karte. Für Andreas Fajita mit pulled pork und Salat und für mich ein Italian wrap.. Lecker!

Wochenmarkt auf dem Südermarkt


Rote Strasse mit Höfen





Der „Käpitänsweg“ führt nach Jürgensby