Die größte Hitze ist geschafft, unsere Lebensgeister erwachten wieder und es war klar: die Jungfernfahrt war fällig. Kurz entschlossen machten wir das Schiff klar, bereit zur ersten Schnupperausfahrt auf die Ostsee. Wir kamen bis zur Schleibrücke, die jeweils zur vollen Stunde öffnet. Theoretisch, also normalerweise … nur heute nicht. Ein Telefonat mit mit dem Brückenwärter klärte die Situation: ein riesiger Baukran auf einer Bauplattform, der von zwei Schleppern vorher auch an unserem Hafen vorbei die Schlei auswärts geschleppt wurde, hatte einige Hochspannungsleitungen hinter der Brücke abgerissen und somit den Schiffsverkehr auf der Schlei bis auf weiteres zum Erliegen gebracht. Nun gut, wir wendeten und dann eben Schlei einwärts ein Stück Richtung Schleswig, keine Ostsee heute. Der solide Eindruck der Troll bestätigte sich auch beim Fahren, gemütlich und ruhig lag sie im Wasser. Man merkte kaum, dass man 15 km/h fuhr. Sie strahlt eine beruhigende Zuverlässigkeit und Sicherheit aus. Allerdings wurde es uns dann doch zu warm oben auf dem Steuerstand. In Ermangelung eines Biminis (ist in Planung) waren wir der Sonne schutzlos ausgesetzt, was uns beiden so überhaupt nicht gefiel. Nach 1,5 Stunden steuerte Andreas wieder unseren Hafen an. Einparkmanöver rückwärts klappte top und wir stießen auf eine gelungene erste Fahrt an.

Start auf die Schlei

Auf der Fahrt

Museumshafen

Blick zurück…

…und zur Seite

Der Kran nach seinem Unfall auf der Rückfahrt

Unser kleiner Ausflug