Das Wetter bestimmt unseren Takt. Gestern war es eine Herausforderung eine Regenpause zu finden, um im 7 km entfernten Fünfhausen ein Brot zu kaufen. Der einzige Nachteil unseres Liegeplatzes ist tatsächlich, dass es im Umkreis von 7 km keine Einkaufsmöglichkeit gibt. Aber wir schafften es! Am frühen Nachmittag hellte es auf, und wir schwangen uns auf die Räder. Entlang des früheren, schnurgeraden Bahndamms brausten wir gen Fünfhausen. Brot und noch die ein und andere Kleinigkeit, dann nichts wie zurück. Am Himmel schon wieder eine bedrohlich dunkele Wolkenfront. In Rekordgeschwindgkeit schafften wir es zeitgleich mit den ersten Tropfen am Boot zu sein.Tschakka! Abendessen gabs an Bord : Linguine mit Thunfisch, Tropeazwiebeln und Kapern.
Für heute war spätestens ab Nachmittag der Beginn des Sturm- und Regentiefs, dass bis Mittwochabend andauern soll, angesagt. Klar, dass wir die regenfreie Zeit nutzen wollten. Unsere Wahl fiel auf eine Tour durch das Naturschutzgebiet ‚Stellmoorer Tunneltal und Höltigbaum‘, ein ehemals streng gesichertes militärisches Sperrgebiet. Man erhält einzigartige Einblicke in die 20 jährige Entstehungsgeschichte des Naturschutzgebiets. Das ganze Gebiet wird beweidet und gemäht. Die halboffene Weidelandschaft ermöglicht z.B. dass Bentheimer Landschafe, Heidschnucken, Galloway Rinder und Ziegen bei der Pflegearbeit kräftig mithelfen. Es gibt drei beschilderte Rundwege, aber wir entschieden uns für einen Kurs ‚à la komoot‘ (komoot ->Fahrradanavigationsprogramm) Die Wege waren gut zu befahren – so hatten wir es uns im Sachsenwald vorgestellt- und die Landschaft wechselte schier nach jeder Kurve. Ermöglichte uns gerade noch ein kleiner Hügel den Blick auf eine weite Heidelandschaft, bogen wir in der darauf folgenden Niederung in ein naturbelassenes, wildes Laubwaldgebiet ein. Wunderbar abwechselungsreich und sehr ruhig, ohne Stadtgeräusche im Hintergrund war es eine gemütliche, kleine Tour, die uns immer wieder stehen bleiben ließ. Es gab so viel zu gucken, zu fotografieren und bestaunen. Ein herrliches Fleckchen Natur pur in Stadtnähe. Bis 16 Uhr hatte es nicht geregnet und wir hatten Hunger. Anne erinnerte sich an eine Empfehlung von Katrin: das l‘Amira in Farmsen, ein syrisches Restaurant. Nichts wie hin – und es hat sich gelohnt. Sehr, sehr lecker – so lecker, dass Anne umgehend den Kauf eines syrischen Kochbuchs beschloss und Andreas – nach einem Blick auf die Mittagstischkarte – ankündigte, gleich morgen zum Mittagessen wiederzukommen.


Hier unser Ausflugsziel am Dienstag


abwechslungsreiche Hügellandschaft


Wechsel in den Wald


Baumpilz


Urwald


die Wandse bildet einen See, mit ‚wild life‘ (für Lutz) (finde das Reh)


wieder durch den Wald auf dem Eiszeitweg


erneut ein Blick auf die „Prärie“


der Weg ist bald zugewachsen


Übersicht über die vorhanden Rundwege


Sanddorn


Galloway-Rinder


beim Syrer


Lecker!