Bei unserer Einkaufsrunde gestern waren wir mitten in der Stadt auf einen imposanten Wasserfall gestoßen, der uns neugierig gemacht hatte. Ein bisschen Recherche ergab, dass der Fluss Mossa in einem 25 m hohen Wasserfall, dem Mossefossen, ins Tal stürzt, und die Ansiedlung von Mühlen und Sägewerken begünstigte. In der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts siedelten sich Schiffsbau, Holzverarbeitung, die Herstellung von Kleidung und Papier und Glas an. Die Stadt trug den Namen Møllebyen (die Mühlenstadt). Im ehemalige, sehr verwinkelten Industriezentrum am Fuße des Wasserfalls sind heute lauschige Restaurants und das Industriemuseum. Atmosphärisch sehr beeindruckend. Was man nicht alles entdeckt, wenn man nur lange genug an einem Ort bleibt!
Die nächsten zwei Tage gingen wir es gemütlich an. Sturmböen, Regen der nichaufhörenwollenden Art und ein leichter grippaler Infekt an Bord, die Quarantäneflagge musste nicht gehisst werden…. Wie gut, dass wir so ein tolles Schiff haben, wo man sich unter allem Umständen wohl fühlen kann, warm, dicht und gemütlich.
So gut wie genesen, die Sonne kam wieder und wir machten eine kleine, schonenede Radeltour auf der Insel Jeløy, gleich um die Ecke. Dort liegt in malerischer Lage die Galleri15, ein kleines Museum, dass laut Recherche, renommierte Künstler Skandinaviens ausstellt. Renommiert hin oder her, uns sagte die Ausstellung leider überhaupt nicht zu. Aber das Ambiente, die Umgebung und die Fahrt dorthin hatten sich gelohnt.
Jetzt gehts dann weiter. Nächste Station Oslo.

Mossefossen von oben


Mossefossen von unten

Daneben das Industriemoseum mit Café


Köpfe im Wasser am Badestrand

Ausflug zur Galerie