Am Sonntag wollen wir in Västervik sein. Drei Tage durch die Schären schippern, die wunderbare Landschaft genießen und eine oder zwei schöne Ankerbucht finden, das war der Plan. Und er ging auf! Zwei herrliche Buchten, zwei gemütliche Tage. Nur mit dem Baden klappte es nicht: 15 Grad durch den Starkwind der letzten Tage und Miniquallen ohne Ende. Aber das schmälerte den Genuss nicht wirklich. Samstag allerdings unterlief uns eine fatale Fehleinschätzung. Wir hatten eine Bucht mit einem Steg auf der Insel ‚Hasselö’ als Ziel ausgesucht. Wir wollten uns mal wieder körperlich ertüchtigen, eine Runde radeln und das Inselchen erkunden. Wind, Welle, Temperatur …alle Parameter waren bei der Planung berücksichtigt, nur nicht, dass a) letztes Ferienwochenende war und b) die Insel den längsten Sandstrand im Umkreis hat. Schon von Ferne sahen wir Boote … zu viele Boote! Beim Näherkommen: Jubel Trubel Heiterkeit auf dem Steg, am Strand und überall. Sommervergnügen in Schweden… Wir drehten ab und ließen fürs Frühstück den Anker in einer ruhigeren Bucht fallen. Unsere Planung war dahin, aber Flexibilität ist unser zweiter Vorname. Wir entschieden uns einen Tag früher in den Hafen von Västervik zu schippern, wieder kreuz und quer durch die Schären. Das Wasser so sonnig glitzerig, die Schären so unterschiedlich, immer wieder Ausblicke und schaukelige Abschitte zur freien Ostsee, sodass wir nicht müde wurde zu gucken, gucken, gucken! Sogar einen Seeadler sichteten wir! Eine tolle Route hatte der Käpten gewählt! Im fast leeren Hafen von Västervik kam ein Schlauchboot angebraust. Ein nettes junges Mädel begrüßte uns bot uns Längslieger nach Wahl an. Sehr freundlich! Liegeplatz mit Aussicht auf die Bucht gewählt und erstmal ein Käffchen gekocht. Immerhin waren wir heute zwei der für den Käpten anstrengenden Etappen durch die Schären, die oft maximale Konzentration fordern, gefahren. Dann machten wir uns auf ins Städtchen und waren überrascht, wie hübsch und lebendig es gleich auf den ersten Blick auf uns wirkte. Ein kleiner Rundgang bestätigte den ersten Eindruck. Ein Viertel mit hübsche alten Lotsen- und Kapitänshäuschen, viele Restaurants und Cafés, am Pier die ‚Gotlandia‘, ein aerodynamisches Fährschiff, das täglich in 2,5 Stunden von Västervik nach Gotland düst. Am Ufer sitzend sinnierte Andreas:„ Mit einer Stadt am Wasser kann man nichts falsch machen!“
Ankerbucht
mal fast mit Ostseeblick
mal wieder enge Fahrwasser
vorbei an bewohnten Schären
wird vor Anker natürlich von Anne toll gekocht
Blick zurück auf Ankerbucht
immer wieder nah an den Felsen
und weiter durch die Schären
mit Seeadler
Meerblick vor dem Einbiegen nach Västervik
Verkehr nimmt vor der Stadt deutlich zu
der Track
gemütliche Sitzecken am Wasser
Schnellfähre nach Gotland
Västervik hat auch noch viele alte Häuser


schöne Kirche
Abends hell erleuchtet